AVT Köln

Jörg SuckowUrsprünglich begann ich meine berufliche Karriere einmal als Musiker. In der Begegnung mit dem Publikum und mit anderen Künstlern verstärkte sich mein Interesse an auch anderen als musikalischen Formen der menschlichen Interaktion und Kommunikation, was mich nach dem Kennenlernen der Gestalt-Therapie und einem Aufenthalt im Esalen-Institut in Kalifornien dazu brachte, die Psychologie und Psychotherapie als mein berufliches Arbeitsfeld zu entdecken. In meiner praktischen Ausbildung und späteren Erfahrung als niedergelassener Verhaltenstherapeut, Supervisor, Dozent und Selbsterfahrungsleiter lernte ich verhaltenstherapeutische Möglichkeiten, aber auch deren Begrenzungen kennen. Durch Supervisionen und Weiterbildungen fand ich in der Systemischen Therapie mein persönliches „missing link“ der therapeutischen Entwicklung; mein Hauptinteresse richtet sich heute auf die Integration systemischer (hier besonders neuere Entwicklungen wie „Störungsspezifische Systemtherapie“ nach H. Lieb) und verhaltenstherapeutischer (insbesondere unter der Berücksichtigung der sogenannten „dritten Welle“) Komponenten in der Arbeit am Patienten und in der Ausbildung von Psychotherapeuten. Ich lebe mit Frau und Tochter in Köln und betreibe gemeinsam mit meiner Frau eine Praxis für Psychotherapie und Supervision, die auch als Lehrpraxis der AVT fungiert. Für die AVT bin ich als Selbsterfahrungsgruppenleiter, Supervisor und Dozent tätig.

Die Selbsterfahrung halte ich für einen zentralen Ausbildungsteil, meine Beschäftigung damit begann vor 14 Jahren und wird von mir außer an der AVT auch an anderen Ausbildungsinstituten durchgeführt (FIKV Bad Pyrmont, Universität Mainz, Universität Jena). Das hat mir ein relativ breites Spektrum an variablen Möglichkeiten des Maßnahmen-Katalogs beigebracht, zugleich orientiere ich mich nach wie vor an einem entwicklungspsychologischen Konzept, das mir als „roter Faden“ dient.

Als sehr wesentlichen Bestandteil meiner supervisorischen Tätigkeit erlebe ich meine Ausbildung zum Supervisor (DVT), die ich beim Institut für klinische VT (IFKV) Bad Dürkheim abgeschlossen habe. In der Ausbildung zum Psychotherapeuten sehe ich den Prozess der selbstreferentiellen Betrachtung bei der Darstellung inhaltlicher Aspekte der therapeutischen Arbeit als eine wesentliche Vermittlungsaufgabe. Unter anderem ergibt sich dabei die Möglichkeit eines Rollenwechsels zwischen Therapeut und Patient. So entstehen in den Supervisionen – bei Bedarf und Akzeptanz – optional immer wieder auch selbstreferentielle Phasen, wie sie u.a. auch in der Interaktionsbezogenen Fallarbeit (IFA, die „verhaltenstherapeutische Balintgruppe“), so wie ich sie bei R. Knickenberg kennengelernt habe, vorgesehen sind.

Nach meiner Erfahrung funktioniert Supervision am besten im Gruppenrahmen, da die Erfahrungen der Einzelnen von der gesamten Gruppe geteilt werden können. Aus diesem Grund biete ich mit Vorliebe auch Gruppensupervision an.

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