AVT Köln

Jährlich sterben in Deutschland knapp 10.000 Menschen durch suizidale Handlungen. Da insbesondere Menschen mit psychischen Erkrankungen den mit Abstand höchsten Anteil unter den Selbsttötungen einnehmen, sind gerade Psychotherapeuten (im stationären wie auch im ambulanten Kontext) häufig mit diesem Thema konfrontiert. Dabei stellt der Umgang mit suizidalen Krisen, Suizidgedanken und Suizidversuchen insbesondere Kollegen mit noch geringer Berufserfahrung vor eine besondere Herausforderung.

Ziel der Veranstaltung soll eine Verbesserung im Verständnis, Erkennen und Umgang mit suizidalen Entwicklungen bei Patienten sein. Die Teilnehmer erhalten Informationen zu Epidemiologie und Ätiologie suizidalen Verhaltens, sowie Einblicke in verschiedene Störungsmodelle, die helfen können, das suizidale Verhalten des Patienten für den Therapeuten verständlicher zu machen.

Darüber hinaus werden Methoden zur Risikoeinschätzung erörtert und therapeutische Interventionen zur Entaktualisierung und Stabilisierung des Patienten nach einer suizidalen Krise eingeübt. Dabei soll die Gestaltung der Patienten-Therapeuten-Beziehung fokussiert und auch die persönliche Einstellung des Therapeuten zum Thema erörtert werden.