AVT Köln

 

Hallo und herzlich willkommen!L Lennertz

Mein Name ist Leonhard Lennertz. Ich bin Psychotherapeut für Erwachsene und arbeite seit 2013 niedergelassen in eigener Praxis in Köln-Rodenkirchen. Inzwischen bin ich gemeinsam mit meiner Frau in einer Gemeinschaftspraxis zugelassen.

Bedingt durch meine frühere Forschungstätigkeit und die Arbeit in der Spezialambulanz für Zwangsstörungen an der Universitätsklinik Bonn, stellt die Therapie von Zwangsstörungen einen besonderen Schwerpunkt in meiner Praxistätigkeit dar. Ich behandele aber grundsätzlich das gesamte Spektrum an psychischen Erkrankungen bei Erwachsenen. Wichtig sind mir Wertschätzung, Mitgefühl und ein würdevoller Umgang in der Arbeit mit den Patient*innen. Methodisch arbeite ich gerne integrativ und dialektisch: So schätze ich z.B. die Zielorientierung und Pragmatik der Verhaltenstherapie im Hier und Jetzt, lege aber genauso Wert auf die Bearbeitung biographisch prägender Erfahrungen. Für mich sollte Therapie strukturiert und planvoll vorgehen, aber auch Raum für Kreativität und emotionszentriertes Arbeiten im Prozess bieten.

Neben der klinischen Arbeit habe ich schon während der Weiterbildung zum Psychotherapeuten mit viel Freude in der Lehre für Medizinstudent*innen gearbeitet. Entsprechend war für mich früh ein Ziel, mich auch als Lehrtherapeut und später als Supervisor zu engagieren.

Supervision im Ausbildungskontext bedeutet für mich in erster Linie Begleitung und Unterstützung in der individuellen Persönlichkeitsentwicklung der Psychotherapeut*innen. Hierzu gehört für mich eine offene und wertschätzende Begegnung. Ich gehe davon aus, dass jede*r Ausbildungskandidat*in sein*ihr Allerbestes gibt. Unsicherheiten und Schwierigkeiten gehören selbstverständlich zur psychotherapeutischen Arbeit und bieten einen unschätzbaren Zugang zu persönlicher und fachlicher Entwicklung. Entsprechend freue ich mich auf eine selbst-bewusste und selbst-kritische Auseinandersetzung mit den individuellen Schwierigkeiten im geschützten Rahmen der Supervision. Inhaltlich soll sich die Supervision an den konkreten Anliegen und Bedürfnissen der Supervisand*innen orientieren. Es darf Raum für konkrete Fragen zur praktischen Umsetzung einzelner psychotherapeutischer Techniken geben, das Fallkonzept und die Behandlungsplanung können Thema sein, heikle Therapiesituationen oder interaktionelle Schwierigkeiten und die Gestaltung der therapeutischen Beziehung können analysiert werden. Als besonders wichtig für die Entwicklung der therapeutischen Persönlichkeit halte ich die Verknüpfung von Supervision und Selbsterfahrung: Wirklich schwierig wird es in der Therapie oft erst, wenn eigene Anteile in der Arbeit mit Patient*innen aktiviert werden. Die Supervision soll hier auch dazu beitragen, einen reflektierten Umgang mit eigenen Mustern zu entwickeln. Einladen möchte ich gerne dazu, Therapievideos mit in die Supervision zu bringen: Es ist immer wieder sehr eindrücklich, wie viel allein das Anschauen der ersten 2-3 Minuten einer Therapiesitzung über den*die Patient*in, seine*ihre Motive und die therapeutische Beziehung verraten.

Privat bin ich glücklich verheiratet und habe drei Kinder. Ich genieße es sehr, durch die freie Zeiteinteilung in der Praxis viel Zeit mit der Familie verbringen zu können. Wenn ich Zeit für mich habe, gehe ich gerne laufen, lerne seit neuestem wieder ein Instrument, lese Bücher und Comics oder koche gerne. Arbeit ist schließlich auch nicht das ganze Leben ;-)