AVT Köln

Aufbauend auf den ersten Teil des Seminars werden vertiefend die konkrete Beziehungs- und Sitzungsgestaltung sowie Probleme in der Praxis und beim Motivationsaufbau im Rahmen der Entspannungstherapie thematisiert. Hierzu erfolgen Anregungen des Dozenten in Form von situativen Beispielen und die Strukturierung sowie Ergänzung der Überlegungen und Beiträge der TeilnehmerInnen.

Es folgt ein Übungsteil: Die TeilnehmerInnen üben in Kleingruppenarbeit sowohl PMR als auch die therapeutische Interaktion im Kontext von Entspannungstherapie (z.B. die Individualisierung von Übungen, den Umgang mit Hemmungen und anderen Schwierigkeiten etc.). Hierzu werden Gruppen zu drei Personen gebildet: Im Rahmen einer ca. 20-minütigen Sequenz appliziert eine Person Entspannung, eine weitere befindet sich in der Patientenrolle und das dritte Gruppenmitglied beobachtet die therapeutische Interaktion. Am Ende der Übung erfolgt Feedback.

Die Übung wird vom Dozenten kontinuierlich wechselnd begleitet. Im Vorfeld des zweiten Übungsteils wird auf die Rolle der PMR im Kontext von Behandlungsplänen am Beispiel der Systematischen Desensibilisierung eingegangen. Ergänzt wird dies durch Hinweise zur grundsätzlichen Nutzung von Entspannung bei der Behandlung von Angststörungen. Es schließt sich eine zweite Gruppenübung nach der oben skizzierten Grundstruktur an, die das Üben einer Sequenz aus der Systematischen Desensibilisierung unter Nutzung von PMR zum Inhalt hat.

Ziele der Veranstaltung sind die Auseinandersetzung mit konkreten Problemen in der Interaktion mit den PatientInnen und die Erarbeitung von Lösungsansätzen, die Übung der gezielten Praxis in der TherapeutInnenrolle und der Erwerb von Fähigkeiten zur praktischen Sitzungsgestaltung.

Den TeilnehmerInnen wird ein Skript sowie therapeutisch nutzbares Material ausgehändigt.