AVT Köln

Die Lehrpraxis in der Hültzstraße wird von Heinrich Breuer geleitet. Ich bin 1946 geboren, bin verheiratet, habe drei Kinder und bin Psychologischer Psychotherapeut. Ein ausführlicher beruflicher Werdegang findet sich unter der Selbstdarstellung der Selbsterfahrungsleiter. Ich bin einer der Gründer und Besitzer der AVT, bin in der Institutsleitung tätig und seit der Gründung im Jahre 1992 Selbsterfahrungsleiter, Dozent, Supervisor und Lehrpraxeninhaber.Breuer Portrait web

In der Praxisgemeinschaft, in der sich die Lehrpraxis befindet, arbeiten neben mir selbst und den Ausbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmern der AVT noch eine approbierte Psychiaterin und eine approbierte Psychologische Psychotherapeutin. Ich bin seit 1974 als Psychotherapeut tätig, habe langjährige Erfahrungen mit Suchtkranken, bin als Hypnotherapeut natürlich mit Traumastörungen und Schmerzstörungen vertraut, habe in meiner langjährigen Praxis mit den verschiedensten Störungsbildern zu tun gehabt, überwiegend mit Depressionen, Ängsten und Persönlichkeitsstörungen. Von 1976 bis 2008 habe ich pro Woche mindestens zwei Therapiegruppen in meiner Praxis gehabt, behandele außerdem seit meiner systemischen Ausbildung gegen Ende der 70er Jahre Paare und Familien. Nach wie vor mache ich viele Aufstellungskurse und habe in meiner Praxis eine monatlich tagende, offene Gruppe, in der mit der Aufstellungsmethode gearbeitet wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AVT dürfen auf Nachfrage hin in dieser Gruppe durchaus hospitieren. In die Supervision kann ich neben der Verhaltenstherapie meine anderen Schwerpunkte, die Hypnotherapie, die systemische Arbeit und die Familienaufstellung, einbringen. Außerdem verfüge ich über eine breite Weiterbildung in erlebnisaktivierenden Methoden.

Im Curriculum der AVT finden Sie meine Veranstaltungen im dritten Ausbildungsjahr: Hypnotherapeutischen Techniken und Familienaufstellung. Die Lehrpraxis führe ich seit Beginn der Arbeit von AGVT und AVT, also seit 1992. Ich habe die AGVT und die AVT vor allem auch deshalb mit gegründet, weil mir eine qualifizierte Ausbildung von Psychologischen Psychotherapeuten sehr am Herzen lag. Die Institutsleitung, der ich fast durchgängig angehörte, hat sich von Anfang an um besonders renommierte und qualifizierte Dozenten bemüht, um einen hohen Ausbildungsstandard zu sichern. Das Lehrpraxenmodell ist von uns als einzigem Institut etabliert worden, weil wir den zukünftigen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit eröffnen wollten, bei besonders bekannten, erfahrenen und solide arbeitenden Praktikern zu lernen. Dazu gehört natürlich, dass die erforderlichen Randbedingungen für psychotherapeutisches Handeln (Testmaterialien, Präsenzbibliothek, angemessene technische Ausstattung der Räume und angemessene Organisierung des Betriebes) erfüllt werden. Dies ist normalerweise der Standard der Lehrpraxen.

Persönlich habe ich sehr viel Freude daran, die Persönlichkeitsentwicklung von jungen Therapeuten zu begleiten, die auftauchenden Probleme als Herausforderungen deutlich zu machen und die Kollegen auf ihre Lernfortschritte aufmerksam zu machen. Mir liegt sehr am Herzen, dass der spezifische Veränderungsprozess des jeweiligen Patienten verstanden wird, und ich lege sehr viel Wert auf die Gestaltung der therapeutischen Beziehung. Natürlich brauchen wir als Therapeuten viele “tools”, aber wenn die Basis, die Beziehung nicht stimmt, nutzen die besten Methoden meistens nichts.

Ich habe in meinem Therapeutenleben häufig von älteren Kolleginnen und Kollegen profitieren dürfen und hoffe, dass ich nun ähnliche Erfahrungen an die MitarbeiterInnen meiner Lehrpraxis weitergeben kann. Meine Praxis ist eine normale Kassenpraxis mit angeschlossenem Lehrbetrieb, die ich nicht mit anderen Supervisorenpraxen vergleichen möchte. Bei der Vielfalt der verschiedenen Therapeuten, die innerhalb der AVT Lehrpraxen betreiben, ist für jede Ausbildungsteilnehmerin und jeden -teilnehmer jemand dabei, der eine optimale Förderung gewährleisten kann. Bei den Ausbildungsteilnehmern schätze ich Selbstständigkeit, Vertragstreue, angenehme Umgangsformen, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Und ich mag Lachen, Humor und Leichtigkeit. Probleme bekomme ich, wenn die Akten schlampig geführt werden und nicht unter Verschluss gehalten werden, wenn den Patienten nicht mit der gebührenden Achtung entgegengetreten wird, wenn meine durchaus vorhandene Gutmütigkeit ausgenutzt wird. Man muss sich daran gewöhnen, dass ich manchmal wegen eigener Arbeitsbelastung nicht angesprochen werden möchte, dass ich schon mal Lehrverpflichtungen im Ausland habe und auch – selten zwar, aber immerhin – schlecht gelaunt sein kann. Und ich bin als Hypnotherapeut ein Geschichtenerzähler.

Die Praxis liegt am Rande des Lindenthaler Grüngürtels am Stadtwald. Für die Lehrtherapien gibt es 2,5 Arbeitsräume. Der Seminarraum steht bei Engpässen als Ausweichraum zur Verfügung. Es gibt also Platz für etwa 12 Ausbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Im Büro und in einem der Therapieräume befindet sich ein Computerarbeitsplatz, der in Freistunden – entsprechende  Absprachen vorausgesetzt – genutzt werden kann. Es gibt eine Teeküche und den meist freistehenden Seminarraum. Die Praxis ist wenige Minuten von der Kreuzung Aachener Straße – Stadtwaldgürtel entfernt, die Straßenbahnlinien 1, 7 und 13 halten dort. In der Hültzstraße gibt es viele Parkplätze, die aber morgens meist von den Mitarbeitern der DKV, die ihr Hauptgebäude in der Nähe hat, blockiert werden.

Allgemeine Informationen zur Praxis