AVT Köln

Die Teilnehmer sollen einen Einblick bekommen in das, was eine Partnerschaft system-konzeptuell ist, welche Probleme sie (notwendigerweise) generiert und wie man therapeutisch vorgehen kann, um Paaren in Not zu helfen. Teil dieses Ansatzes sind Modelle, wie Partnerschaften eine Rolle für die Entstehung oder Veränderung von Symptomen auf individueller Ebene bekommen können mit therapeutischen Konsequenzen für Einzel- und Paartherapien. (Einbezug von Bezugspersonen in eine Kassen-Psychotherapie).

Inhalte des Seminars

  1. Einführung in systembezogenes Denken: Systemblick versus Einzelblick.
  2. Konzept „systemische Funktion“ von Symptomen oder Problemverhaltensweisen.
  3. Erstellung von Systemdiagnosen: Wissen und Vorgehen.
  4. Gesprächsführung mit Paaren allgemein und hinsichtlich für Therapeuten kritischen Situationen im Besonderen.
  5. Paarbezogene Interventionen.

Seminardidaktik: Lecture, Demonstration, kleine Selbstreflexionsübungen, Selbstüben (mit Mikroteaching-Hilfe durch den Dozenten).

Das Ziel dieses Seminars ist es nicht, dass die Teilnehmer in einem Crash-Kurs Paartherapeuten werden. Wohl aber, dass sie das paarbezogene Denken kennen lernen und ermutigt sind, damit auch einmal therapeutisch zu experimentieren.

Hinweis: Der Autor verbindet Verhaltenstherapie mit systemischen Ansätzen.

Literatur
Lieb, H. (2009): So habe ich das noch nie gesehen. Systemtherapie für Verhaltenstherapeuten. Auer Verlag. Heidelberg.