AVT Köln

Helfer 2019Thematische Schwerpunkte und Ziele
Ich habe vor einigen Jahren selbst meine Weiterbildung zur psychologischen Psychotherapeutin bei der AVT gemacht. In dieser Zeit sind mir für die Supervision zwei Hauptanliegen besonders wichtig erschienen: sich mit der eigenen therapeutischen Rolle wohl und sicher zu fühlen und konkrete Hilfestellungen für die Lehrtherapien zu erhalten. Das möchte ich nun auch in der von mir angebotenen Supervision vermitteln. Dazu werden wir bspw. folgende Themen bearbeiten:

Auf Seiten der Supervisanden soll zunächst die eigene berufliche Rolle reflektiert werden. Hier ist mir besonders wichtig, dabei zu unterstützen, einen persönlichen beruflichen Stil zu finden und zu lernen, sich auf die eigene Intuition zu verlassen. Dazu ist es oft hilfreich, seine individuelle Berufsbiografie zu verstehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung einer guten Balance zwischen der persönlichen und der beruflichen Sphäre  also der eigenen Psychohygiene. Dies ist aus meiner Sicht eine entscheidende Basis, um den spezifischen Belastungen und Herausforderungen des Therapeutenberufes konstruktiv zu begegnen und lange Spaß an der therapeutischen Tätigkeit zu haben.

Für die Fallsupervision ist die Verbesserung der eigenen Handlungskompetenz und -sicherheit vorrangiges Ziel. Themen können hier bspw. die Gestaltung der therapeutischen Beziehung, die Reflexion der therapeutischen Ziele, die Vorbereitung von Entscheidungen und konkreten Interventionen oder die Unterstützung bei herausforderndem Klientenverhalten sein.

Methodisch arbeite ich selbst vor allem mit Techniken aus der Verhaltenstherapie, wobei ich zunehmend Methoden aus der Schematherapie und der Akzeptanz-und-Commitment-Therapie integriere. Außerdem interessiere ich mich besonders für die existenzielle Psychotherapie nach Yalom.

Supervisionsbeziehung

In der Supervisionsbeziehung sind mir ein respektvoller Umgang, eine vertrauensvolle Atmosphäre, die Förderung von Autonomie und nicht zuletzt Spaß am ganzen Prozess wichtig.

Zu mir als Person

Bevor ich meine Leidenschaft für die Psychotherapie entdeckt habe, war ich zuerst einige Zeit in der Rechtspsychologie tätig: Ich habe im Justizvollzug für meine Dissertation geforscht und Gutachten im Kontext von Sexualstraftaten geschrieben. Der Kontakt zu den Opferzeugen hat in mir jedoch zunehmend den Wunsch geweckt, mehr verändernd-therapeutisch tätig zu sein, so dass ich mich beruflich noch einmal neu orientiert habe. Trotz aller vorhandenen Herausforderungen (nicht zuletzt auch im Rahmen der Ausbildung), erlebe ich den Beruf der Psychotherapeutin seither als große Bereicherung. Diese Begeisterung hoffe ich im Rahmen meiner Supervisionen weitergeben zu können. Privat lebe ich mit meinem Mann und meinen beiden kleinen Kindern (eine Tochter, ein Sohn) in Bonn.