AVT Köln

Hans-Jörg Lütgerhorst

Ich war 35 Jahre als Klinischer Psychologe/Psychologischer Psychotherapeut in Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Landschaftsverbandes tätig, zuletzt in der Hans-Prinzhorn-Klinik Hemer bis zur Pensionierung 2010. Seither arbeite ich ambulant in einer Praxis in Dortmund.

Ich verfüge über abgeschlossene Aus- bzw. Weiterbildungen in Verhaltenstherapie und Kognitiver VT (1989), Gesprächspsychotherapie (1982) mit Erweiterung durch Focusing-Therapie (1992), in Hypnose/Hypnotherapie (1986) sowie teilweise in Ego-State-Therapie (seit 2005). Die Approbation für Einzel- und Gruppenverhaltenstherapie erfolgte 1999, später auch die KV-Zulassung für Hypnose, Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung. Bis 2018 war ich als Psychotherapiegutachter für private Krankenversicherungen tätig. Ich war und bin seit 1989 für mehrere Institute, Universitäten und Kliniken als Dozent, Ausbildungs- und Fallsupervisor tätig und war auf nationalen und internationalen Kongressen und Tagungen als Dozent vertreten. Seit 2001 leite ich auch Selbsterfahrungsgruppen. Bis Mai 2019 habe ich insgesamt 210 Seminare durchgeführt.
Für die AVT bin ich seit 1997 tätig und zwar in den Funktionen: Supervisor, Dozent, Selbsterfahrungsleiter und Prüfer.

>Meine Berufs- und Lebenserfahrung sehe ich als gute Voraussetzung für meine Arbeit als Supervisor und Selbsterfahrungsleiter an. Die überwiegende Tätigkeit als Gruppenpsychotherapeut kommt mir dabei auch zugute. Ich habe keine Scheu vor schwierigen Themen und bin kein verhaltenstherapeutischer Purist: Mein Vorgehen ist auf der Basis meiner Weiterbildungen eher prozess- als manualorientiert.

Ich bemühe mich, empathisch, wertschätzend und prozessbegleitend vorzugehen, dabei sensibel, unterstützend und ermutigend zu sein. Hilfreich ist die Bereitschaft von Supervisanden, sich zu Selbstreflexion und Kreativität im Umgang mit Patientenproblemen inspirieren zu lassen sowie eigene therapeutische Stärken und Schwächen zu erkennen. Die Trennung von Supervision und Selbsterfahrung ist nicht immer sauber möglich. Wenn sehr persönliche Inhalte den therapeutischen Prozess noch deutlich beeinflussen, gehören sie meines Erachtens nach in ein Einzelsetting und ggf. eher in die Selbsterfahrung.

Zu mir als Privatmensch:

Ich bin in zweiter Ehe verheiratet, habe vier Kinder, bin seit 2018 von evangelisch zu altkatholisch = alternativkatholisch konvertiert. Bis 2018 war ich SPD-Mitglied. Lange Jahre habe ich in Kirchenchören gesungen und interessiere mich für Sprachen, Dialekte und Regiolekte. Das war hilfreich für mein Ehrenamt in einem Projekt zur Versorgung von Aidskranken in Südafrika in der Zeit von 2011 bis 2014 und in der Flüchtlingshilfe.
Weitere Mitgliedschaften: Arbeitersamariterbund, Südafrika-Hilfe Ratingen, Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Deutscher Fachverband für Verhaltenstherapie, Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie, International Society for Hypnosis, World Association for Person Centered and Experiential Psychotherapy and Counseling.

Wissenschaftliche Arbeiten:
Thema der Diplomarbeit: „Kausalattribuierung und affektive Konsequenzen nach erwartungswidrigem Leistungsverlauf“. Thema der Dissertation: „The combination of cognitive behaviour therapy und hypnotherapeutic ego state interventions in treating social phobia“.
Fachbuchartikel über: Kognitives Selbstsicherheitstraining“ (1981/1984), „Verhaltenssüchte“ (2009), „PTBS-Exploration und multimodale Exposition“ (2014), „Gütemerkmale der therapeutischen Allianz und Therapieerfolg“ (2017), „Love from a psychotherapeutic perspective“ (geplant für 2019).

Dr. rer. medic. Hans-Jörg Lütgerhorst

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