AVT Köln

Ressourcenaufbau, Entwicklung innerer Helfer und Arbeit mit inneren Anteilen bei frühen Störungen

Voraussetzung für die Durchführung von konfrontativen verhaltenstherapeutischen Methoden, insbesondere von Konfrontationen mit traumatischen Erinnerungen ist die physiologische und emotionale Stabilisierung, die Resilienzstärkung der PatientInnen. Resilienz gilt als psychische Widerstandskraft des Menschen im Umgang mit Krisen und Belastungen. In der phasenorientierten Psychotraumatherapie stellt die Resilienzstärkung die erste Behandlungsphase dar. Im Seminar geht es darum, wie PatientInnen lernen können, mit sich selbst in krisenhaften Zuständen umzugehen, sich zu beruhigen und ihre überflutenden Affekte zu regulieren sowie Distanz zu ihnen herzustellen, innere Sicherheit zu erlangen und psychische Ressourcen zu aktivieren (Stabilisierung I). Die Arbeit mit dem inneren Kind, die Installation innerer Helfer, Ressourcenaufbau und deren Verankerung sowie der kompetente Umgang mit dissoziativen Zuständen von PatientInnen werden vermittelt und erprobt (Stabilisierung II).  Hierzu werden kognitiv - verhaltenstherapeutische, imaginative und hypnotherapeutische Techniken vorgestellt und in Kleingruppen ausprobiert. Anhand von Fallvignetten und eigenen Fällen der TeilnehmerInnen wird gezeigt, wie die Übungen in den praktischen Behandlungsplan integriert werden können.
Die praktischen Übungen in der Kleingruppe, die eine Selbsterfahrung als PatientIn und als TherapeutIn ermöglichen, nehmen die Hauptzeit des Seminars ein.

Die TeilnehmerInnen erhalten ein Handout mit 60 ausgearbeiteten Übungstexten.
Ein Fertigkeitstraining in Emotionsregulation, etwa wie im DBT, ist nicht Gegenstand des Seminars.

Stabilisierung I: Stabilisierung, Affektregulierung, Ressourcenaktivierung