Achtsamkeit ist aus der ressourcenorientierten Psychotherapie nicht mehr wegzudenken.

Achtsam zu sein meint, Körperempfindungen, Gedanken, Gefühle und alle anderen Wahrnehmungen, ob angenehm, unangenehm oder neutral, zu erfahren und so zu akzeptieren, wie sie sind – das Leben also tatsächlich zu erleben, wie es sich von Augenblick zu Augenblick entfaltet.

Achtsamkeit hat die Wurzeln in der buddhistischen Einsichtsmeditation. Jon Kabat-Zinn, ein amerikanischer Biologe, nutzte die buddhistischen Meditationspraktiken, löst sie aber aus dem weltanschaulichen, religiösen Kontext und setzt sie gezielt zur achtsamkeitsbasierten Stressreduktion ein (MBSR). Seitdem flossen Elemente der Achtsamkeit in verschiedene therapeutische Ansätze ein z.B. ACT, Hypnotherapie, EgoState-Therapie. Das Thema nimmt in der 3. Welle der VT somit einen wichtigen Platz ein.

Alle Patienten - unabhängig vom Störungsbild - können vom Einsatz der Achtsamkeit im Rahmen der ambulanten Therapie profitieren. Das Seminar behandelt thematisch, wie Achtsamkeit in die Therapie eingebunden werden kann. Die meisten der vorgestellten Übungen und Anwendungsideen führen wir auch selbst durch. Arbeitsblätter und Handouts für Patienten ergänzen das Seminar.

Weiterhin widmen wir uns auch unserer eigenen Achtsamkeit. Die Art und Weise, wie wir den Patienten gegenübertreten und Vorbild sind, macht einen Teil unserer Glaubwürdigkeit aus und hat damit einen wichtigen Einfluss auf die therapeutische Beziehung.