Dipl.-Psych. Jörg Suckow



Supervision: Einzel und Gruppe | Selbsterfahrung: Einzel und Gruppe

Supervisorisch liegt mir für die Psychotherapeuten in Ausbildung eine fundierte Ausbildung in moderner Verhaltenstherapie am Herzen. Hierzu zählt der Blick auf eine stimmige verhaltensanalytische Betrachtung des supervidierten Falles, die Beachtung und Pflege der therapeutischen Beziehung zum Patienten und die Integration unterschiedlichster Interventionsmethoden. Die Supervision beinhaltet eine fundierte Betreuung bei der Berichtserstellung und soll möglichst kontinuierlich über die ganze Behandlungszeit des Patienten reichen. Oft gibt es bei der therapeutischen Arbeit aber Abweichungen von der "Ideallinie" – hier gilt es Lösungen zu finden, die sowohl dem therapeutischen Fortschritt wie auch der Pragmatik dienen sollen.

Als Supervisor arbeite ich viel mit Video-Mitschnitten der Therapiesitzungen. Die Psychotherapeuten in Ausbildung legen selbst fest, welche Sequenz gezeigt und besprochen werden soll. Ein freundlicher, konstruktiver Umgang mit dem gezeigten Videomitschnitt liegt mir dabei am Herzen. Ein Schwerpunkt meiner eigenen therapeutischen Arbeit liegt in der Behandlung von Angst- und Zwangspatienten. Hier kommen selbstverständlich Verhaltensexperimente und Expositionsbehandlungen aller Art zum Einsatz.


Als wesentlicher Bestandteil meiner supervisorischen Tätigkeit erlebe ich meine Ausbildung zum Supervisor (DTV) beim Institut für klinische VT (IFKV Bad Dürkheim) und als systemischer Therapeut am IF Weinheim. In der Ausbildung zum Psychotherapeuten sehe ich den Prozess der selbstreferentiellen Betrachtung bei der Darstellung inhaltlicher Aspekte der Therapeutischen Arbeit als eine wesentliche Vermittlungsaufgabe. Unter Anderem ergibt sich dabei die Möglichkeit eines Rollenwechsels zwischen Therapeut und Patient. So entstehen der Supervisionen – bei Bedarf und Akzeptanz – optional immer wieder auch selbstreferentielle Phasen, wie sie u.a. auch der Interaktionsbezogenen Fallarbeit, vorgesehen sind. Supervision ist damit weniger Kontrolle als Austausch von Fragestellungen im kollegialen Kontext.

Nach meiner Erfahrung funktioniert Supervision am besten im Gruppenrahmen, da die Erfahrungen der Einzelnen von der gesamten Gruppe geteilt werden können. Aus diesem Grund biete ich mit Vorliebe auch Gruppensupervision an.


Die Selbsterfahrung  halte ich für ein zentrales Element der Psychotherapie und damit auch der Ausbildung. Meine Beschäftigung damit begann vor 30 Jahren und entwickelt sich seither immer weiter, nicht zuletzt auch durch die selbsterfahrungsbezogene Arbeit an einer Reihe von Ausbildungsinstituten. Das hat mir ein breites Spektrum an variablen Möglichkeiten des Selbsterfahrungs-Maßnahmen-Katalogs beigebracht, zugleich orientiere ich mich nach wie vor an einem entwicklungspsychologischen Konzept, das mir als „roter Faden“ dient.

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