Dipl.-Psych. Gerd Zimmek
Supervision: Einzel und Gruppe | Selbsterfahrung: Einzel und Gruppe
Als Psychologischer Psychotherapeut ist eine freundliche und humanistische Herangehensweise nicht nur therapeutisches Werkzeug, sondern meine persönliche Grundhaltung. Humor übrigens auch. ;-)
Ich bin verheiratet und Vater eines Sohnes, der gerade volljährig wird. Wenn ich nicht in der Praxis, in Seminaren oder in der Supervision bin, findet man mich mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem Wasser: Segeln ist meine Leidenschaft und mein bevorzugter Ort, um Abstand zu gewinnen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Fachlich bewege ich mich seit mehreren Jahren an der Schnittstelle aus klassischer VT, Verfahren der sog. Dritten Welle der VT und traumafokussierter Therapie. Einen Schwerpunkt meiner Arbeit mit Patient:innen (aber auch in der SE) bildet die Schematherapie (Advanced-Zertifizierung). Dazu besitze ich eine EMDR-Zertifizierung, ein starkes Interesse an Traumatherapie und arbeite regelmäßig mit körperorientierten Verfahren, was besonderen Spaß macht, weil es sehr erfahrungsorientiert sein kann (näheres: Henn-Mertens & Zimmek, 2021).
Neben meiner Praxistätigkeit bin ich an der AVT als Dozent, Supervisor, Selbsterfahrungsleiter sowie als Prüfer aktiv. Außerdem arbeite ich als Gutachter für Psychotherapieanträge der gesetzlichen Krankenversicherung und der Beihilfestellen.
Kurz gesagt: Mir ist wichtig, Menschen auf ihrem Weg unterstützend, klar und respektvoll zu begleiten – in Therapie, Seminaren, Selbsterfahrung und Supervision.
In der Supervision verbinde ich klassische VT-Kernmethoden mit schematherapeutischer Modusarbeit, emotionsfokussierten Anteilen und körperorientierten Interventionen. Ich bin überzeugt, dass kognitive Arbeit allein oft nicht ausreicht – nachhaltige Veränderung entsteht durch das Zusammenspiel von Kognition, Verhalten und emotionalem Erleben. Entsprechend gehören Expositionsplanung, Teilearbeit und erlebnisorientierte Ansätze zu den zentralen Bausteinen meiner Arbeit.
Besonders reizt mich an der Supervision, PiAs beim fachlichen und persönlichen Wachsen zu begleiten: therapeutische Sicherheit entwickeln, eine professionelle Haltung ausbilden, die eigene „Handschrift“ finden. Wissen weiterzugeben und dabei die Entwicklung von Kompetenz, Mut und Klarheit mitzuerleben, empfinde ich als sehr bereichernd.
Mein Supervisionsstil ist ressourcenorientiert, selbstwertschützend, humorvoll und durchgehend ermutigend. Ich arbeite praxisnah und erfahrungsorientiert – gerne mit Elementen, die Selbsterfahrung ermöglichen, sofern dies gewünscht oder notwendig ist. Gleichzeitig achte ich konsequent auf Grenzen, sowohl in der Gestaltung des Settings als auch im Kontakt.
In der Zusammenarbeit mit den PiAs arbeite ich fallbezogen und auf Augenhöhe. Mein Fokus liegt auf prozessbegleitender Unterstützung im Ausbildungsverlauf: Struktur geben, Reflexion ermöglichen, Methoden sicher anleiten und Entscheidungsfähigkeit fördern.
Eine sichere Lernatmosphäre ist mir besonders wichtig. Ich arbeite mit hoher Fehlertoleranz und einem „Laborcharakter“ im ethischen Rahmen: ausprobieren, reflektieren, korrigieren. Dazu gehört für mich auch die Vermittlung von Selbstfürsorge, Abgrenzungskompetenz und therapeutischer Rollen- und Haltungssicherheit.
Warum mich auswählen? Weil ich fachlich klar, menschlich nahbar, humorvoll und gleichzeitig strukturiert arbeite.
Selbsterfahrung zu leiten bedeutet für mich, erfahrungsorientiertes Arbeiten in einem klaren, sicheren Rahmen zu ermöglichen. Ein Grund, warum ich SE-Leiter geworden bin, liegt auch in meiner eigenen Selbsterfahrung… Ich habe eine große Freude an Persönlichkeitsentwicklung, an Gruppenprozessen und daran, in kurzer Zeit Wachstumsprozesse anzustoßen. Menschen beim professionellen Wachsen zu begleiten – ähnlich wie in der Supervision – ist für mich ein wesentlicher Antrieb.
Mein Stil ist warm, humorvoll und ressourcenorientiert, gleichzeitig aber auch klar und konfrontativ, wenn es hilfreich ist. Grenzen und Freiwilligkeit sind dabei unverzichtbar: Ein Nein wird immer akzeptiert! Die Gruppe soll ein Raum sein, in dem Offenheit möglich wird, Kohäsion entsteht und Neues ausprobiert werden kann – ein Labor im ethisch gesicherten Rahmen.
Methodisch arbeite ich schematherapeutisch, emotions- und körperfokussiert. Elemente sind u. a. Biografiearbeit, Modus- und Teilearbeit, Imaginationsarbeit, Achtsamkeitsübungen, Ressourcenaktivierung und der bewusste Einsatz gruppendynamischer Prozesse. Die Frage des „Gewordenseins“ spielt dabei eine zentrale Rolle: Woher komme ich? Welche Muster prägen mich? Welche blinden Flecken beeinflussen meine therapeutische Arbeit – konstruktiv oder hinderlich? Das Wochenende in der Eifel, in dem ich die SE anbiete, unterstützt diesen Rahmen: Rückzug, Ruhe, Klarheit im Setting.
Unverzichtbar sind für mich Sicherheit, klare Grenzen, Transparenz in der Methodik und ein respektvoller Umgang. SE-Gruppen bringen naturgemäß Herausforderungen mit sich, vor allem Angst vor starken Emotionen oder vor dem Unbekannten. Meine Aufgabe sehe ich darin, diese Ängste zu reduzieren, Orientierung zu geben und die Erfahrung so zu gestalten, dass sie als bereichernd erlebt werden kann – was die meisten Teilnehmer:innen rückblickend auch berichten.
Inhaltlich möchte ich vermitteln: berufliche Selbstreflexion, das Erkennen eigener Muster, das Wahrnehmen von Stärken und Hürden, die Entwicklung der therapeutischen Identität sowie Selbstfürsorge und Selbstvertrauen in die eigene berufliche Rolle. Die Teilnehmenden sollen verstehen, was sie mitbringen – und wie sie es konstruktiv nutzen können.
Warum man die SE bei mir machen sollte? Weil sie nicht an der Oberfläche bleibt, sondern erfahrungsorientiert und, wenn gewünscht, tiefgehend ist; weil jede:r den eigenen Rahmen bestimmt; weil Humor, Leichtigkeit und Ressourcen genauso Platz haben wie emotionale Prozesse. Und weil Struktur und Klarheit es ermöglichen, sich sicher auf diese Erfahrung einzulassen.
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