Was macht Dich als Person aus?
Ich bin eine ruhige und mitfühlende Person, die Wert auf eine vertrauensvolle und offene Beziehung legt. In der Zusammenarbeit ist mir eine Atmosphäre wichtig, in der Menschen sich sicher fühlen können und Raum erhalten, ihre individuellen Erfahrungen, Perspektiven und Lebenswelten zu teilen. Auch Humor gehört für mich zu einer tragfähigen therapeutischen Beziehung.
Was möchtest Du / möchten Sie über die Privatperson preisgeben?
In meiner Freizeit bin ich gern in der Natur, lese oder betätige mich kreativ (z.B. beim Malen, Stricken oder Töpfern). Das hilft mir, auch in stressigen Zeiten achtsam zu bleiben und einen Blick für das Schöne zu bewahren. Am wohlsten fühle ich mich, wenn es warm genug ist, um draußen schwimmen zu können, denn im Wasser komme ich am besten zur Ruhe.
Gibt es besondere therapeutische Qualifikationen, die Du hier gern aufführen möchtest?
Ich arbeite verhaltenstherapeutisch, ergänze meine Arbeit aber gerne um Methoden der Dritten Welle, insbesondere ACT, Schematherapie und Compassion-Focused Therapy. Diese Verfahren sind mir wichtig, weil sie Emotionen, Achtsamkeit und eine wohlwollende Haltung sich selbst und anderen gegenüber in den Vordergrund stellen. Darüber hinaus lege ich Wert auf ein individuelles Vorgehen, das sich an den Werten, Bedürfnissen und Zielen der Menschen in Behandlung orientiert.
Gibt es weitere Arbeitsfelder, die Du hier vorstellen möchtest?
Neben meiner klinisch-praktischen Tätigkeit arbeite ich als Akademische Rätin an der Universität Siegen. Dort bin ich in der Lehre und Forschung tätig. In meiner Forschung befasse ich mich vor allem mit impliziten Prozessen, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Substanzkonsumstörungen beitragen.
Supervision verstehe ich als gemeinsamen Raum für Reflexion, Entwicklung und Begegnung auf Augenhöhe.
In meiner therapeutischen Arbeit lege ich besonderen Wert auf eine tragfähige Beziehungsgestaltung, ein individuelles Vorgehen und die Orientierung an den Werten, Bedürfnissen und Zielen von Personen. Diese Grundhaltung fließt auch in meine Supervision ein.
Ich möchte Supervisand*innen unterstützen, ein breites Repertoire an möglichen Ansätzen und Interventionen zu entwickeln, gleichzeitig aber auch ein Gespür dafür zu bekommen, welche Vorgehensweisen und welche therapeutische Haltung mit ihrer eigenen Persönlichkeit in Resonanz gehen. Ziel ist es, eine Arbeitsweise zu finden, die sich auf ein nachvollziehbares Fallkonzept und wirksame psychotherapeutische Wirkprinzipien stützt und sich und authentisch anfühlt.
Besonders wichtig ist mir eine offene und neugierige Haltung: Es gibt häufig nicht nur einen richtigen Weg. Vielmehr geht es darum, flexibel zu sein, achtsam auf explizite und implizite Rückmeldungen der Patient*innen zu reagieren und aus Sitzungsverläufen, die anders verlaufen als erwartet, Lern- und Entwicklungsgelegenheiten abzuleiten. Letztere können dabei auch wichtige Impulse zur Selbstreflexion bieten, um das eigene therapeutische Handeln besser zu verstehen und weiterzuentwickeln.
alla.machulska@uni-siegen.de