Björn Vüst - Psychotherapie langfristig wirksam machen

Dozent: Vüst
Tag 1:01.11.2025, 10:00 - 16:00 Uhr (6 UE)
Tag 2:02.11.2025, 10:00 - 16:00 Uhr (6 UE)
Ort: Media University of Applied Sciences
Höninger Weg 139
50969Köln
Online-Buchung öffnet: 28.11.2024 19:00 Uhr
Online-Buchung schließt: 27.10.2025 08:00 Uhr
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Seminarbeschreibung

Wie erlebst Du es, wenn sich in der Therapie einfach keine Veränderungen zeigen wollen? Was passiert, wenn Du das Wort Hausaufgaben hörst? Bei Hausaufgaben kommen Erinnerungen an Schule auf, das Erleben von Leistungsdruck oder Frust. Auch bei ausbleibenden Veränderungen oder geringerem Alltagstransfer in Therapien kommen Frust und Verunsicherung auf.

Der Transfer in den Alltag, die Verhinderung von Rezidiven und der Umgang mit schwierigen Situationen ist lernbar. Das Seminar behandelt unter anderem die zielorientierte, erfolgreiche und individuelle Gestaltung von Alltagstransfer, Rezidivprophylaxe und den Umgang mit „Widerstand“. Häufig werden Maßnahmen zum Alltagstransfer gem. Manual „verordnet“, die dem einzelnen Patienten und seinen Lebensbedingungen häufig nicht gerecht werden und sind somit zum „Scheitern verurteilt“ sind. Infolge werden z.B. Hausaufgaben oftmals vernachlässigt, obwohl sie ein wichtiger Bestandteil der Therapie sind. Gleiches gilt bei anderen Maßnahmen zum Alltagstransfer und zur Rückfallprophylaxe. Dabei spielen Widerstände eine wesentliche Rolle.

Dieses Seminar soll es ermöglichen, Alltagstransfer zu einem wertvollen und kreativen Begleiter werden zu lassen, Widerstände in der Therapie zu erkennen, zu bewältigen und den Alltagstransfer effektiver zu gestalten. Es bietet, basierend auf dem derzeitigen Forschungsstand und ausgerichtet an den Entwicklungen der Dritten Welle der VT, ein Schema um Hausaufgaben gezielt und erfolgversprechend zu gestalten, Widerstand zu verstehen und Veränderungen außerhalb der konkreten Therapiesitzung zu begünstigen:

· Sinn und Nutzen von Hausaufgaben in der KVT v.a. auch in Bezug auf Therapieziele

· Wieso es immer wieder zu Schwierigkeiten bei der Umsetzung im Alltag kommt

· Welche Faktoren und Bedingungen sind für die Gestaltung von Alltagstransfer und Rezidivprophylaxe zu berücksichtigen

· Wie kann man mit Widerständen umgehen und effizienter Therapie langfristig wirksam machen

Das Seminar beinhaltet neben Theorie unterschiedliche Patientenfallbeispiele, für die in Kleingruppen individuelle Lösungen erarbeitet werden. Der zweite Teil des Seminars fokussiert mehr den Transfer in den Alltag zu unterstützen, Rückfälle zu reduzieren und somit die Therapieeffekte nachhaltig zu gestalten. Dabei wird ein störungsübergreifendes Methodenrepertoire angestrebt, mit viel Gelegenheit zu üben und einigen Selbsterfahrungselementen.


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