Hannes Kenk - Traumanalyse

Dozent: Kenk
Tag 1:27.04.2025, 10:00 - 18:00 Uhr (8 UE)
Ort: wird noch bekannt gegeben
Online-Buchung öffnet: 28.11.2024 19:00 Uhr
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Seminarbeschreibung

Viele meiner Klienten haben immer wieder von wichtigen Träumen gesprochen. Träume, die in abgewandelter Form immer wieder auftraten, Alpträume und andere emotionale Träume, auch Tagträume und Fantasien. Warum war ich lange Zeit nicht dazu in der Lage, diese Inhalte für die Therapie zu nutzen? Die Antwort darauf fällt mir leicht: „Weil ich keine Ahnung hatte“. Ich hatte nicht die geringste Idee, wie ich diese Inhalte verwenden könnte. Ich hatte Angst, mich auf ein Gebiet vorzuwagen, auf dem ich nicht nur ahnungslos war, sondern das für mich auch in krassem Kontrast zu evidenzbasierter Therapie zu stehen schien. Träume - diese Sprache war für mich zu spekulativ, zu geheimnisvoll, zu kryptisch und zu kontrovers. Traumanalyse - war das nicht Freud?

Viele erfahrene Therapeuten greifen in ihrer Therapie auf Träume zurück. Die Geschichte der Analyse von Träumen und ihren Symbolen geht auf die Gründergenerationen psychotherapeutischen Arbeitens zurück, auf Freud, auf Jung, auf Perls und die Gestalttherapie. In die verhaltenstherapeutische Ausbildung hat sie leider noch keinen Einzug gehalten. Ich bedaure das sehr, denn ich erfahre immer wieder aufs Neue, wie reichhaltig und fruchtbar die Arbeit mit Träumen in der Psychotherapie sein kann - wenn man die Sprache der Bilder zu verstehen beginnt. Dazu ein Beispiel:

„Ich befinde mich auf einem Segelboot mitten in einem Sturm. Mein Vater ist bei mir, aber ich sehe ihn kaum und höre ihn auch nicht. Es ist finster und der Sturm weht mir mit voller Wucht in die Fresse. Ich habe überhaupt keine Ahnung was ich tun soll und hoffe einfach nur, dass wir nicht kentern.“

Was für eine eindrucksvolle Bildersprache. Wir konnten es wunderbar für die Therapiesitzung und auch darüber hinaus nutzen. Der Patient konnte das erste Mal in der Therapie weinen und seine Hoffnungslosigkeit zum Ausdruck bringen. Träume können einen unschätzbaren Wert für die Therapie haben. Freud betrachtete Träume als „den Königsweg zum Unbewussten“.

In diesem Seminar erhaltet Ihr einen sehr praktischen Einblick in die Arbeit mit Träumen. Natürlich seid Ihr nicht nur eingeladen, sondern auch ermutigt eigene Träume zu notieren und zum Seminar mitzubringen.

Ich freue mich auf Euch!

Hannes Opfermann

 Viele meiner Klienten haben immer wieder von wichtigen Träumen gesprochen. Träume, die in abgewandelter Form immer wieder auftraten, Alpträume und andere emotionale Träume, auch Tagträume und Fantasien. Warum war ich lange Zeit nicht dazu in der Lage, diese Inhalte für die Therapie zu nutzen? Die Antwort darauf fällt mir leicht: „Weil ich keine Ahnung hatte“. Ich hatte nicht die geringste Idee, wie ich diese Inhalte verwenden könnte. Ich hatte Angst, mich auf ein Gebiet vorzuwagen, auf dem ich nicht nur ahnungslos war, sondern das für mich auch in krassem Kontrast zu evidenzbasierter Therapie zu stehen schien. Träume - diese Sprache war für mich zu spekulativ, zu geheimnisvoll, zu kryptisch und zu kontrovers. Traumanalyse - war das nicht Freud?

Viele erfahrene Therapeuten greifen in ihrer Therapie auf Träume zurück. Die Geschichte der Analyse von Träumen und ihren Symbolen geht auf die Gründergenerationen psychotherapeutischen Arbeitens zurück, auf Freud, auf Jung, auf Perls und die Gestalttherapie. In die verhaltenstherapeutische Ausbildung hat sie leider noch keinen Einzug gehalten. Ich bedaure das sehr, denn ich erfahre immer wieder aufs Neue, wie reichhaltig und fruchtbar die Arbeit mit Träumen in der Psychotherapie sein kann - wenn man die Sprache der Bilder zu verstehen beginnt. Dazu ein Beispiel:

„Ich befinde mich auf einem Segelboot mitten in einem Sturm. Mein Vater ist bei mir, aber ich sehe ihn kaum und höre ihn auch nicht. Es ist finster und der Sturm weht mir mit voller Wucht in die Fresse. Ich habe überhaupt keine Ahnung was ich tun soll und hoffe einfach nur, dass wir nicht kentern.“

Was für eine eindrucksvolle Bildersprache. Wir konnten es wunderbar für die Therapiesitzung und auch darüber hinaus nutzen. Der Patient konnte das erste Mal in der Therapie weinen und seine Hoffnungslosigkeit zum Ausdruck bringen. Träume können einen unschätzbaren Wert für die Therapie haben. Freud betrachtete Träume als „den Königsweg zum Unbewussten“.

In diesem Seminar erhaltet Ihr einen sehr praktischen Einblick in die Arbeit mit Träumen. Natürlich seid Ihr nicht nur eingeladen, sondern auch ermutigt eigene Träume zu notieren und zum Seminar mitzubringen.

Ich freue mich auf Euch!

Hannes Opfermann

 

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