Jörg Pfennig - Umgang mit Widerstand und provokative Strategien
Dozent: | Pfennig |
Tag 1: | 06.09.2025, 10:00 - 18:00 Uhr (8 UE) |
Ort: | wird noch bekannt gegeben |
Voraussetzung | Lesen der Seminarbeschreibung und entsprechende Vorbereitung |
Zusatzinfo: | "Umgang mit Widerstand ..." und "Wenn Du nicht willst wie ich wohl will" handeln beide von Widerstand - daher nur alternativ buchbar |
Online-Buchung öffnet: | 28.11.2024 19:00 Uhr |
Seminarbeschreibung
Das Seminar soll Anregungen dafür geben, souveräne, überraschende und angemessene Lösungen für schwierige und manchmal verfahrene Gesprächssituationen zu entwickeln. Auf der Grundlage eines ressourcenorientierten Menschenbildes wird ein salutogenetischer und partnerschaftlicher Ansatz in der Therapie vermittelt, d.h. es geht vor Allem um die Stärkung der Selbstheilungskräfte der Klienten.
Wie in allen anderen kommunikativen Situationen ist der Transport von „Botschaften“ in einer Therapie davon abhängig, ob „die Brücke trägt,“ d.h. ob es einen „Guten Draht“ zu meinem Gegenüber gibt. Fraglich ist manchmal, wie man „heikle Pakete“ an „schwierige oder unwillige Adressaten“ ausliefert, so dass man sich sicher sein kann, dass diese auch angekommen sind (angenommen wurden :)
In diesem Seminar geht es u.a. um den Umgang mit als schwer erlebten Fällen und kniffligen Situationen. Dies hängt zum einen vom Klienten ab und seiner Art, Beziehungen zu gestalten (typische Grundmuster, Schemata, Stereotype, welche als mehr oder weniger schwierig erlebt werden) und selbstverständlich ebenso davon, wie wir es gewohnt sind auf solche Äußerungen zu reagieren. Wie diese Muster erkannt, durchschaut und positiv aufgelöst werden können, vielleicht mit Humor und Kreativität, ist ein wesentlicher Aspekt des Seminars – Erweiterung der eigenen kommunikativen Kompetenz (Nach Odo Marquart: „Philosophie ist Inkompetenz Kompensationskompetenz!“ …Was ist dann Psychologie? :)
Der Zusammenhang von Inhalts- und Beziehungsaspekt in der Kommunikation wird als bekannt vorausgesetzt (WATZLAWICK/SCHULZ VON THUN, „Miteinander Reden,“ Teil 1-3). Theoretische und praktische Kenntnisse der drei therapeutischen Basisvariablen und ihrer Realisierung im Gespräch sensu C. ROGERS sind Voraussetzung, den Inhalt des Seminars integrieren zu können.
Angewandte Methodiken: Vortrag, Demonstration, Lehrvideos [Englischkenntnisse sind von Vorteil], Gruppenarbeit und praktische ÜBUNGEN :)
Das Seminar kann und soll selbstverständlich keine Ausbildung in Provokativer Therapie oder REVT ersetzen (Kenntnisse in KVT und REVT, sowie Schematherapie sollten vorhanden sein).
Anregung: Es wäre gut, für die Seminarvorbereitung auf als schwierig oder einfach „unrund“ erlebte Gesprächssituationen zu achten und diese kurz zu protokollieren (gefragt sind verbale Äußerungen und sonstige Aktionen von Interaktionspartnern, wo spontan keine souveräne Antwort möglich war.)
Weiterführende Quellen zum Stöbern/zum Selbststudium bis zum Seminar:
https://www.provokativ.com - die Homepage des D.I.P. in München
2 Grundlagen-Artikel im Bereich Veröffentlichungen:
„Die Waffen des Wahnsinns“ und „Der Kodex der Chronizität“
F. Farrelly: „Provokative Therapie“
S. Stern et al.: „Succeeding with difficult clients“
N. Höfner/U. Schachtner: „Das wäre doch gelacht“ u.a. Titel von N. Höfner
M. B. Rosenberg: „Gewaltfreie Kommunikation“ (Buch oder 4 Audio-CDs)