AVT Köln

Man kann drei Gruppen von Theorieveranstaltungen in der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten unterscheiden:

Gruppe 1: Grundlagen und theoretischer Überbau
Gruppe 2: Psychotherapie der unterschiedlichen psychischen Störungen
Gruppe 3: Darstellung und Training von therapeutischen Techniken

P1010151_250Veranstaltungen, die hauptsächlich zur ersten Gruppe gehören, liefern die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen für unsere therapeutische Arbeit. Sie bieten somit Voraussetzung und Rechtfertigung für unser Vorgehen, sei es in biochemischer, lerntheoretischer oder rechtlicher Hinsicht, um nur einige Aspekte herauszugreifen.

Die Inhalte der zweiten und dritten Gruppen durchdringen und ergänzen sich. Zum Beispiel wird bei der Darstellung der Therapie von Depressionen (Gruppe 2) unter anderem die Technik der kognitiven Umstrukturierung behandelt. Umgekehrt wird unter der Überschrift 'Technik der kognitiven Umstrukturierung' (Gruppe 3) geübt, wie man diese Technik bei verschiedenen Störungsbildern anwendet, zum Beispiel bei Depressionen.

Zur Gruppe 1 (Grundlagen und theoretischer Überbau) gehören Veranstaltungen über psychiatrische Krankheitslehre, Psychopharmakologie, Diagnostik und Fallkonzeption, Berichte an den Gutachter, Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Erkrankungen, neuropsychologische Grundlagen, Nutzen der Therapieforschung, Existenzgründung, Berufsethik und Berufsrecht.

Zur Gruppe 2 (Psychotherapie der unterschiedlichen psychischen Störungen) gehören Veranstaltungen über Angst, Psychosen, Zwang, somatoforme Störungen, Psychotraumastörungen, Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Essstörungen, Schlafstörungen, Krisenintervention und Suizidprophylaxe, Verhaltenssüchte, sexuelle Funktionsstörungen, Prüfungsangst und Arbeitsstörungen, Burnout sowie Komorbidität.

Zur Gruppe 3 (psychotherapeutische Techniken) gehören Veranstaltungen über kognitive Umstrukturierung, Imaginationsverfahren, Stabilisierungsverfahren, Biofeedback, euthyme Behandlungsstrategien, Paartherapie und Kommunikationstraining, verhaltenstherapeutisches Rollenspiel, Entspannungsverfahren, provokative Strategien, hypnotherapeutische Techniken, Gruppentherapie und Techniken der Gesprächsführung.

Damit Sie sich noch besser vorstellen können, was Sie in den theoretischen Veranstaltungen erwartet, schauen Sie am besten einmal in unser aktuelles Curriculum. Und noch etwas: Obwohl von Theorieveranstaltungen die Rede ist, bemühen wir uns, sie so praktisch zu gestalten, dass Sie möglichst viel darin für Ihre therapeutische Arbeit lernen und trainieren können.