„Angst liegt nie in den Dingen selbst, sondern darin, wie man sie betrachtet.“

                               -   Anthony de Mello

Das Seminar bietet einen umfassenden Überblick über die klinischen Eigenschaften und Behandlungsmöglichkeiten von Zwangsstörungen. Neben grundlegendem Störungswissen werden insbesondere die konkreten Behandlungsschritte, orientiert am verhaltenstherapeutischen Problemlösemodell, demonstriert. Zu den einzelnen Aspekten Beziehungsgestaltung, Problemanalyse, Motivations- und Zielanalyse, kognitive Interventionen und Exposition wird das konkrete Vorgehen praxisnah, z. B. anhand von Fallbeispielen oder in Demorollenspielen, erarbeitet. Hierbei werden die störungstypischen Besonderheiten wie das Unvollständigkeitserleben und spezifische Ansätze bei Kontroll-, Wasch- und Gedankenzwängen diskutiert. Einzelne Übungen können dann in Kleingruppen vertieft und selbst angewendet werden.

Ergänzend wird ein Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Zwangsstörungen gegeben. So werden neben den „klassischen“ verhaltenstherapeutischen Interventionen auch Behandlungsansätze der „dritten Welle“ wie achtsamkeitsbasierte Interventionen oder Defusionstechniken der Akzeptanz-und-Commitment-Therapie berücksichtigt und vermittelt.

Alle Teilnehmer*innen erhalten ein Manuskript der Veranstaltung. Es wird eine offene und interaktive Atmosphäre angestrebt, die zur aktiven Mitarbeit einlädt.