AVT Köln

Es kommt nicht selten vor, dass sich Therapeut:innen in ihrer täglichen Arbeit mit Grenzüberschreitungen konfrontiert sehen. Das können harmlos anmutende Anlässe sein, etwa wenn Patient:innen Therapeut:innen ein kleines Geschenk machen. Allerdings kann es auch Situationen geben, die den Therapeut:innen einiges an Regulationsfähigkeit abverlangen, z. B. wenn sich Patient:innen in Therapeut:innen verlieben oder sich narzisstische Patient:innen abwertend gegenüber Therapeut:innen verhalten. Wichtig ist, dass es unterschiedliche Täter:innen-Opfer-Konstellationen geben kann, das bedeutet, dass die Rollen in Behandlungssystemen austauschbar sind:

Auch Therapeut:innen können Täter:innen werden. Dieses Seminar soll die Teilnehmenden für den Umgang mit Grenzen und etwaigen Distanzverletzungen sensibilisieren und ihre Kompetenzen im Umgang mit derartigen Situationen schulen. Es werden rechtliche Grundlagen vermittelt, welche Meldesysteme aktiviert werden können und aktiv individuelle Lösungen erarbeitet (hoher Selbsterfahrungsanteil).