AVT Köln

Ziel des Seminares ist es, dass die Teilnehmer Lust haben, die Technik des "Leeren Stuhles" in ihren Therapiesitzungen auszuprobieren.

Im 1. Teil wird die Grundidee vermittelt, mit der die Technik eingesetzt werden kann. Die Arbeit mit leeren Stühlen stammt aus der Gestalttherapie. Sie wird abgewandelt in der modernen VT genutzt. Von der "emotionsfokusierten Technik" bis hin zum „Ein-Personen-Rollenspiel“ in der Schematherapie findet sie Eingang in moderne Therapiemethoden. Im Seminar wird die Haltung vermittelt, mit der humanistische Verfahren mit „leeren Stühlen“ arbeiten. Es wird gezeigt, dass diese Haltung sehr zeitgemäß ist, da sie Verhaltensänderungen auf einer emotionalen Ebene bewirkt. Genau wie es die Hirnforschung betont, wonach es um ein Umlernen von Emotionen geht bzw. der emotionalen Bewertung. Kognitive Bewertungen sind zeitlich stets später. Die meisten Patienten verstehen ihr Problem ja gut und können es dennoch nicht ändern.

Der 2. Teil dient der Demonstration dieser Technik durch den Dozenten. Die praktische Arbeit mit dem „leeren Stuhl“ in dem Seminar zeigt die einzelnen Schritte der Durchführung auf. Dies dient als Grundlage um die Technik sehr konkret, Schritt für Schritt zu darzustellen. - Wann ist der Einsatz sinnvoll? - Welcher Zeitpunkt ist optimal? - Wie initiiere ich das Rollenspiel? Bis hin zur Frage, - an welchem Punkt ich es beende und - wie ich die emotionale Erkenntnis in den Alltag des Patienten übertrage.

Im letzten Teil des Seminars geht es um das Einüben der Technik durch die Seminarteilnehmer. Entweder geschieht das vor der Seminargruppe. Das wir durch den Dozenten vor allen Teilnehmern supervidiert und diskutiert. Oder es geschieht in Kleingruppen und wird im Anschluss besprochen. So hat am Ende jeder aus dem Seminar ausreichend theoretische Kenntnisse und praktisches Handwerkszeug die „leere Stuhlarbeit“ in den Grundlagen in seinen Therapien anzuwenden.